Vereinsgeschichte

1902 Gründung der Harmoniemusik. Sie entsteht aus dem Kirchenorchester unter der Leitung von Alois Elsener. Der Entschluss dazu entsteht nach dem Fasnachtsumzug. Ein paar Musikanten versuchen den Umzug mit Marschmusik zu verschönern, was infolge von Marschier-Schwierigkeiten total misslang. Zum Dank werden sie von einigen aufgebrachten Fasnächtlern mit Kastanien bombardiert. Die Auseinandersetzung spitzte sich gegen Abend zu und findet in der legendären Rössli-Schlacht ihren Abschluss. In Zukunft sollten solche Anlässe in Oberägeri etwas harmonischer verlaufen. Wird wohl deshalb der Namen Harmoniemusik gewählt?

1905 Das erste Jahreskonzert findet statt. Die Harmoniemusik spielt an verschieden Veranstaltungen in- und ausserhalb der Gemeinde.

1906 Das erste einheitliche Kleidungsstück der Harmoniemusik ist ein einfacher Strohhut. Dieser bleibt 30 Jahre lang das Kennzeichen der Musikanten.

1914 Der Krieg lähmt das Vereinsleben und die Proben werden erst 1918 wieder regelmässig durchgeführt

1918 Johann Henggeler übernimmt den Dirigentenstock der Harmoniemusik.

1919 Um die Vereinskasse aufzubessern, wird erstmals der Musikball im Löwensaal durchgeführt.

1924 Zwei Jahre dirigiert Johann Blattmann die Harmoniemusik

1925 Leonz Schönenberger wird neuer Dirigent der Harmoniemusik. Er leitet diese mit einer Unterbrechung rund 15 Jahre.

1927 Eine einheitliche musikalische Stimmung ist ein fast unlösbares Problem. So wird der Ruf nach neuen Instrumenten immer lauter. Der Verein versucht mit Bettelbriefen und Türkollekten das Nötige Geld zusammen zu bringen. Daraufhin können einige Flügelhörner, Trompeten, Hörner, ein Bass und eine Trommel angeschafft werden.

1928 Der Verein tritt in den Kantonalen Musikverband ein und nimmt regelmässig an den Kantonalen Musiktagen teil.

1930 Josef Schönmann aus Alosen fördert mit viel Engagement die Jungmusikanten. So wächst die Harmoniemusik von anfänglich 17 auf 34 Aktivmitglieder.

1931 Gerold Annen übernimmt für kurze Zeit den Dirigentenstab von Leonz Schönenberger.

1933 Die Musikanten zeigen sich erstmals in einer kompletten Uniform, genannt die «Grüne». Sie konnte der Harmoniemusik Zug günstig abgekauft werden.

1943 Als neuer Dirigent wird Edi Nussbaumer verpflichtet. Im gleichen Jahr findet der Kantonale Musiktag in Oberägeri statt.

1949 Gottfried Schönbächler übernimmt den Dirigentenstab der Harmoniemusik. Die erste neue Uniform wird angeschafft. Die «Grüne» wird an der Kilbi verkauft und der Erlös für die neue Vereinsfahne verwendet.

1950 Die erste Vereinsfahne flattert im Ägeriwind. Sie wird vom damaligen Aktivmitglied Emil Meier entworfen und im Koster Gubel angefertigt. Der erste Fähnrich ist Beat Nussbaumer, als Paten amten Martha Iten-Nussbaumer und Dr. med. Paul Weber.

1954 Für kurze Zeit dirigiert August Krieg der Verein.

1955 Albin Krämer übernimmt den Verein und führt diesen zum ersten Mal an ein „Eidgenössisches“

1957 Die Harmoniemusik nimmt das erst Mal am Eidgenössisches Musikfest in Zürich teil. Sie erspielt die Note „vorzüglich“ und einen Goldlorbeer-Kranz.

1963 Zum zweiten Mal findet der Zuger Kantonalmusiktag in Oberägeri statt.

1964 Die erste vollständige Neuinstrumentierung findet am 13. Juli 1964 in einer kurzen Feier mit Konzert im Singsaal statt.

1965 André Winkler führt die Harmoniemusik als Dirigent zu zweiten Mal an ein „Eidgenössisches“

1966 Die schwarze Uniform ersetzt die vorherige. Im gleichen Jahr kehren die Musikanten vom Eidgenössischen Musikfest in Aarau mit einem Goldlorbeer-Kranz und der Note «vorzüglich» zurück.

1968 Für kurze Zeit Dirigiert Theo Caliezi die Harmoniemusik.

1969 Fred Aregger wird neuer Dirigent der Harmoniemusik.

1975 Als neuer Dirigent wird Felix Huonder verpflichtet.

1977 Die Harmoniemusik feiert ihr 75-Jahr-Jubiläum mit einem grandiosen Fest in der Reithalle von Pius Iten, einem Festgottesdienst und einem Umzug durchs Dorf. Die Seldwyler Dorfmusik unter der Leitung von Jakob Farner gibt ein Galakonzert.

1987 Ivo Huonder übernimmt von seinem Vater Felix den Dirigentenstab

1989 Die vierte Uniform wird am 3. und 4. Juni eingeweiht.

1991 Die Harmoniemusik fährt in die Sonnenstube der Schweiz, um am Eidgenössischen Musikfest in Lugano teilzunehmen. Der 3. Rang beim Konzertvortrag und der 8. Rang in der Marschmusik ist der Lohn für die Anstrengungen.

1996 Auch am Eidgenössischen in Interlaken schneidet die Harmoniemusik ausgezeichnet ab: Ein 4. Rang im Konzertvortag ist das Resultat des Auftritts. Die Marschmusik wird wegen Regens abgesagt.

 

2002 Das hundertjährige Jubiläum wird mit einem grossen Fest gebührend gefeiert. Zugleich organisiert die Harmoniemusik das 2. Zuger Musikfestival in Oberägeri.

2006 Ein weiteres Eidgenössisches Musikfest wird besucht: Luzern lädt zum Musizieren und Feiern. In der Marschmusik-Konkurrenz erreichet die Harmoniemusik den 6. Rang, im Konzertvortrag den 16. Rang.

2008 Die fünfte Uniform wird am 4.-6. April würdig eingeweiht.

2009 Am 25. Oktober wird die neue Vereinsfahne in der Kirche geweiht. Als Paten amten Angelika Iten und Marco Iten. Die Fahnenkommission, bestehend aus 5 Mitgliedern, entwirft eine moderne und zeitlose Fahne, die sofort erkennen lässt, dass es sich um einen Musikverein handelt. Hergestellt wird die Fahne von der Firma Heimgartner Fahnen AG aus Will/SG.

2012 Christian Leemann übernimmt neu die Direktion der Harmoniemusik.

2014 Die Harmoniemusik wählt Thomas Ruckli zum neuen Dirigenten.